Predictive Maintenance für Busse im Öffentlichen Nahverkehr
Zuverlässig und pünktlich zu sein, ist für Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel Pflicht. In der Regel bedienen sie ein lokal begrenztes Gebiet einer Stadt und sollen möglichst vielen Menschen den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichen. Neben U-Bahnen und Straßenbahnen sind Busse das beliebteste Verkehrsmittel, um dem individuellen Autoverkehr Konkurrenz zu machen. Die Fahrzeuge verkehren bis zu 20 Stunden am Tag in mehreren Schichten.
Problem
Unterschiedliche Fahrzeugtypen in mehreren Generationen von verschiedenen Lieferanten erschweren die Überwachung und Verwaltung eines Fuhrparks, fehlender Überblick führt zu Ineffizienzen in Planung und Durchführung der Wartung.
Wie es sein könnte
Verwalten, visualisieren und warten Sie aus der Ferne alle Subsysteme in Ihren Fahrzeugen mit nur einer Rechnerplattform. Vom kleinsten Subsystem bis zum Board Computer, unabhängig von Zulieferer oder Fahrzeuggeneration.
Warum?
Erhöhen Sie die Verfügbarkeit und die Betriebsrate, senken Sie Ihre Lagerkosten, sparen Sie enorm viel Zeit bei der Verwaltung Ihrer Flotte. Kurzum: Sparen Sie Kosten!
Das Problem: Ausfallzeiten und Inkompatibilität von Flottenmanagementsystemen
Um den Beförderungsauftrag zu erfüllen, müssen Betreiber heute 10..20% mehr Fahrzeuge bereitstellen, als ursprünglich für den Personentransport benötigt würden. Damit werden Fahrzeugausfälle durch Inspektionen, Defekte oder einfach Verspätungen kompensiert. Dies ist ein enormer Kostenfaktor, nicht nur bezogen auf die Investition, sondern vor allem auf die Wartung.
Noch einen Wunsch? Wie es sein sollte
Für den effizienten Betrieb einer Busflotte ist es zwingend erforderlich, die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Daher ist eine hohe Betriebsrate durch Reduzierung der Ausfallzeiten erforderlich. Keine ungeplanten Ausfallzeiten und nur minimierte, geplante Ausfallzeiten.
Ein Flottenmanagementsystem über alle Fahrzeuge in Abhängigkeit von Standort, Gesundheitszustand, Belegung, Tageszeit, Temperatur und anderen Einflussbedingungen schafft hier große Vorteile, der Verwaltungsaufwand wird minimiert.
Mit anderen Worten, ein ganzheitliches Managementsystem aus der Sicht eines Betreibers, nicht von Fahrzeug- oder Subsystemherstellern.
Die Lösung: wie KYT diesen Anforderungen gerecht wird
Das KYT-Portfolio ist die ideale Plattform für:
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die Digitalisierung von Subsystemen ohne verfügbare zustandsbasierte Daten
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das Sammeln von Daten aus Subsystemen
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Vorverarbeitung dieser Daten und Kombination mit anderen Metriken wie Belegung, Tageszeit, Standort, Temperatur innen/außen
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Übertragen der Zustandsdaten in die Cloud
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Analysieren der Daten, Korrelieren der gesamten Flotte, Ableiten von prädiktiven Anwendungen
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Anwendungen in der Cloud und auf Edge-Computern bereitstellen und verwalten
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Verwaltung der gesamten Flotte per Fernzugriff aus der Cloud
Durch die Möglichkeit, containerisierte Anwendungen in der Edge oder der Cloud laufen zu lassen, können die Daten analysiert und ein digitaler Zwilling eines Teilsystems oder sogar des gesamten Busses erstellt werden.
Die Zustandsdaten von angeschlossenen Teilsystemen werden auf verschiedene Weise erfasst:
- KYT ModuCop verbindet sich mit dem Maintenance-Interface eines Subsystems, z. B. eines Converters
- KYT ModuCop verbindet sich mit dem Fahrzeugbus (z.B. CAN/IBIS), wo möglicherweise bereits Diagnosedaten veröffentlicht werden
- KYT ModuCop stellt eigene Sensorik (Vibration, Temperatur, mech. Spannung) für nicht digitalisierte Subsysteme per drahtgebundener oder drahtloser Verbindungstechnologie zur Verfügung.
Nach einer ersten Phase der Datensammlung über mehrere Fahrzeuge (je mehr, desto besser) kann ein Verhaltensmodell für ein Subsystem (z.B. Motor) erstellt werden, das – unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen von Standort, Temperatur, Belegung, Betriebsstunden usw. – für ein „Referenzmodell“ steht. Beliebige Daten aus dem Fahrzeug können nun mit dem Referenzmodell verglichen werden, Abweichungen werden sofort erkannt. Abweichungen von definierten Grenzwerten sind dann Indikatoren für ein bald ausfallendes Subsystem. Um falsch positive Abweichungen zu vermeiden, ist Datenhygiene zwingend erforderlich.
Mit dieser stetigen Analyse des Fahrzeugzustands kann nicht nur ein Ausfall vorhergesagt werden, sondern es können auch Wartungsaktivitäten im Voraus geplant werden, z.B. eine Ableitung eines Arbeitsauftrag für die nächste Wartungsdurchführung zur Überprüfung kritischer Subsysteme und die rechtzeitige Bestellung von Ersatzteilen für die geplante Werkstatt.
Da jeden Tag neue Daten eintreffen, kann das Referenzmodell kontinuierlich verbessert werden, was eine noch bessere Interpretation von Abweichungen und damit eine genauere Vorhersage von Ausfällen im Laufe der Zeit ermöglicht.
Neben der Wertschöpfung durch zustandsbasierte Daten bietet KYT mit seinem Device Lifecycle Management die Möglichkeit der System-/Fahrzeugtransparenz und des Flottenmanagements. Alle Geräte können über den gesamten Lebenszyklus aus der Ferne verwaltet, visualisiert und aktualisiert werden, ohne dass eine lokale Präsenz im Fahrzeug erforderlich ist.
Durch die Verwendung der KYT-Plattform wird das Management einfach auf die gesamte Flotte eines öffentlichen Verkehrsunternehmens erweitert, einschließlich Straßenbahnen, U-Bahnen und Systemen an der Strecke (wayside).
Warum KYT? Das sind die Vorteile
Um die Vorteile auf den Punkt zu bringen: Mit dem Einsatz von KYT reduzieren Sie ungeplante Ausfallzeiten für eine höhere Verfügbarkeit, reduzieren die Wartungsdauer für eine höhere Betriebsrate, profitieren von einer optimierten Nutzung des Lebenszyklus von Komponenten. Sie reduzieren Ersatzteilverbrauch und erhalten teure Ersatzteile just in time, was Ihre Lagerkosten senkt. Darüber hinaus ermöglicht KYT eine flottenweite Transparenz aller Fahrzeuge und Verwaltung der Fahrzeuge aus der Ferne. Alles in allem – Sie senken Ihre Kosten.